DER Marathon MEINES Lebens – so oder so ähnlich klingen die viel umschwärmten Texte die man rund um den New York Marathon liest und hört. Irgendwie logisch das wir als Laufszene Sachsen da auch mal reinschnuppern wollten - eigene Eindrücke holen & die Besonderheiten erleben.
Den New York Marathon gibt es seit 1970 und er ist der teilnehmerreichste Marathon der Welt - der Rekord lag 2014 bei 50.530 Finishern. Dazu ein breites Rahmenprogramm sowie unglaublich gute Stimmung an allen Streckenteilen - es ist also definitiv nicht zu hoch gegriffen von einem absoluten Läufertraum zu sprechen und sämtliche Superlative als Beschreibung zu nutzen.
So kam es, dass wir uns gemeinsam mit André Hardt von "André und die Morgenmädels" 2013 das erste Mal auf den Weg nach Big Apple machten. Aber nicht nur das, wir verbrachten mit André und vielen Mitreisenden eine spannende Marathonvorbereitungszeit und so stieg die Vorfreude ins Unermessliche. Und was soll man sagen – es war einfach der absolute Emotionscocktail. Auf einmal steht man in Manhattan, bestaunt die beeindruckende Skyline (und wahrscheinlich haben alle Reisenden in diesem Augenblick die vielen gleichen Fragezeichen im Kopf – wer hat hier eigentlich zu bauen angefangen :D) und man erkennt die vielen Ecken aus den bekannten Hollywood-Blockbustern. Ob Times Square, Wallstreet oder das Empire State Building, ob Rockefeller Center, Central Park oder Hudson River - eine Sehenswürdigkeit jagt die andere, eine Superlative erschließt die nächste. Die Stunden und Tage vergehen wie im Fluge und ehe man sich versieht, steht man 5:30 Uhr am Shuttlebus in Richtung Staten Island und fährt zum Startareal des New York City Marathons. Vielleicht sind nicht alle Läuferinnen und Läufer so nah am Wasser gebaut, aber spätestens auf dieser Busfahrt und beim Überqueren der Verranzano Bridge läuft es einem eiskalt den Rücken herunter. JETZT GEHT’S GLEICH LOS!
Das war der Beginn – mit uns die World Marathon Majors entdecken – gemeinsam ging es danach weiter nach Berlin (2015), Boston (2016), London (2017), Tokyo (übernächste Woche :) ) und Chicago (2019). Und die Resonanz ist immer überwältigend - alle Reisen waren bisher komplett ausgebucht und selbst für den New York Marathon und den Berlin Marathon können wir seit 2013 jedes Jahr gemeinsam mit interAir ein Angebot zusammenstellen. Vor allem im Rahmen der REWE New York Challenge 2017 reisten wir mit über 50 Läufern nach New York. Der absolute Wahnsinn!
Kurzum: Wir haben für euch spannende Erlebnisberichte zusammen gesammelt und wenn ihr mal Lust verspürt, einmal selbst die Luft in New York oder bei einem anderen großen Marathon dieser Welt zu schnuppern – www.laufszene-reise.de - wir freuen uns auf euch!!!
Henning Schulze
Es ist der 01.11.2017 und wir sitzen endlich am Flughafen in Berlin Tegel. Nächster Halt: New York. Endlich. Knapp ein Jahr nach der Auslosungsveranstaltung. Ein Jahr nach dem Moment, in dem man realisiert hat, dass man den New York Marathon 2017 laufen wird. Seit Februar bereitet man sich darauf vor. Mal zusammen, mal allein und immer das eine Ziel fest im Blick. Jeder gelaufene Trainingskilometer bringt New York näher. Und den Start des Marathons. Ab da sind es „nur“ noch 42,195 km bzw. 26,2 Meilen bis zu der Ziellinie auf die man hingearbeitet hat. Doch erstmal geht es grinsend in den Flieger. Die Vorfreude ist riesig. In 10 Stunden werden wir in New York landen.
Schon ist man da. Man ist zwar fertig vom Flug aber nichts mit ausruhen. Auf geht’s zum Empire State Building. Es ist Mittwochabend, der 01.11.2017 und vor einem liegt New York. Ein riesiges Lichtermeer in der Nacht und man weiß: „Wir sind wirklich hier“.
In den Folgetagen passiert viel. Marathonmesse, Lauftreff, World Trade Center, Brooklyn Bridge, River Cruise… Viel zu viel um es zu beschreiben und einfach zu beeindruckend um passende Worte zu finden. Am Samstag dann der erste Lauf. Der Dash 5k. Die Gelegenheit schon einmal in das hinein zu schnuppern, was uns am Sonntag erwartet. Entspannt geht es 5 km durch Manhattan bis man schon einmal die Marathonziellinie ohne Schmerzen überqueren darf. Und hier merkt man schon, dass die New Yorker völlig verrückt sind. Schon beim Dash 5k werden wir wie Helden gefeiert. Wie wird das erst zum Marathon?
Der 05.11.2017, Marathontag. 04:30 Uhr klingelt der Wecker. Duschen, Anziehen und überpünktlich los, damit man auf keinen Fall zu spät am Bus ist. Auf dem Weg zum Start zieht New York an dir vorbei, während du voller Vorfreude aus dem Fenster blickst. Nur noch über die Verrazano Bridge und man ist im Startareal. Nun heißt es zurecht finden, frühstücken und auf den Start warten.
Es herrscht völlige Ruhe während vor der zweiten Startwelle live „God bless America – My Home Sweet Home“ gesungen wird und alle andächtig zuhören. Dann Jubel und plötzlich ein lauter Knall, die Startkanone. Nun geht es endlich los. Noch schnell mit der Nationalgarde abklatschen und ab über die Startlinie. Erstmal den Ausblick von der Verrazano Bridge genießen, bevor es nach Brooklyn geht. Hier ist die Party schon im vollen Gange. Jeder Meter gesäumt von jubelnden Menschen, unzählbare DJ’s und Livebands – Unfassbar. Die spinnen die Amerikaner. Eine Atmosphäre, die man wohl nur hier findet und die dafür sorgt, dass die ersten 20 km wie im Fluge vergehen. Dann geht es über die Queensborough Bridge nach Manhattan. Auf der Brücke ist es ruhig. Nur das leise Trampeln hunderter Laufschuhe. Dann erreicht man Manhattan und ist auf der 1st Avenue wieder mittendrin. Hier ist auch der Zuschauerpunkt und die Gelegenheit meine Frau zu küssen. So viel Zeit muss sein und mit neuer Energie geht es weiter. Ca. 7 km schnurgeradeaus bis man die Bronx erreicht. So klischeehaft es auch ist, hier läuft feinster HipHop bei den DJ’s. Bringt aber irgendwie genau das richtige Feeling mit sich. Dann erreicht man endlich die letzte Brücke zurück nach Manhattan. Dann geht es am Central Park vorbei, doch Erlösung ist nicht in Sicht. Die Straße steigt immer mehr an. Nach 38 km gibt es echt Schöneres. Dann biegt man in den Central Park. Noch 3 km und man fängt an das Letzte rauszuholen. Die jubelnden Massen verleihen einem die Kraft nochmal aufzudrehen, auch wenn es nur noch hoch und runter geht. Die letzten Höhenmeter sind hart. Die letzte Trinkstation – Ach scheiß drauf, jetzt bloß nicht nachlassen. Und dann das Schild „300m“, dann „200m“ und die Ziellinie ist in Sicht. Ich animiere die Tribünen, was mit einem tosenden Beifall belohnt wird, der mich über die Ziellinie trägt.
Ich bekomme meine Medaille und werde gefeiert wie ein Held. Jeder gratuliert einem. Eine Wahnsinns-Stimmung. Mit schmerzenden Beinen läuft man weiter zum Verpflegungsbeutel. Wasser, Salzbretzeln und einiges mehr. Dann läuft man weiter. Das nächste Ziel ist die Ausgabe der Ponchos. Es ist eher ein humpeln statt ein laufen. Die Beine sind schwer aber man kommt voran und endlich bekommt man seinen blauen Poncho. Zusammen mit den anderen „Schlümpfen“ geht es weiter zur „Family Reunion Area“. Dort warten meine Frau und einige andere Läufer. Wiedervereint laufen wir überwältigt vom Tag zum Hotel. Zur heißen Dusche. Auf dem Weg gratuliert einem jeder der entgegen kommt. Es wird einem auf die Schulter geklopft und gute Erholung gewünscht. Unglaublich diese Anerkennung und der Respekt vor dem Sport.
Im Hotel verrät ein Blick auf das Handy und die Tracking App: „Wir haben es alle geschafft“. Alle Läufer unserer Gruppe sind im Ziel. Da kann die Finisherparty kommen :)
Der Heimflug am Montag bringt gemischte Gefühle mit sich. Überwältigt vom Erlebten, Stolz auf das Geleistete, Glück aber auch etwas Wehmut, dass das ganze Projekt mit dem Heimflug zu Ende geht. Die REWE Challenge und New York waren sehr intensiv. Ich bin einfach nur dankbar, dass ich dabei sein durfte.
Ivette Bauer
Zuerst einmal ein dickes Dankeschön, dass uns so ein riesen Event ermöglicht wurde. Danke den 13 REWE-Märkten für die Idee und Umsetzung sowie Unterstützung zum - NEW YORK MARATHON -, für mich sollte ein Traum wahr werden!!
Es war schon eine große Sache, am 9.11.16 als eine der New Yorkis ausgelost zu werden. Die Freude war riesig. Dann kam die Frage, oh was hab ich getan?! Ich starte in New York zu meinen ersten Marathon, meine Güte, was hab ich nur getan?... egal nun heißt es durch und ab zum Training.
Auch einen ganz lieben Dank für das tolle und zugleich auch anstrengende Training mit der Laufszene. Vor allem Danke an dich Kerstin! Ich habe alle Schmerzen und den Muskelkater an den unmöglichsten Stellen genossen. Alles für den Marathon in New York! Mit jedem Training wurde es besser und die Stimmung beim Training war super, ob Regen oder Hitze, immer haben wir trainiert und uns besser kennen und schätzen gelernt. Freundschaften sind gewachsen und es war ein Ansporn, mit so vielen guten Läufern trainieren zu dürfen. Es war ein spannendes Jahr mit vielen Kilometern in den Beinen, Entbehrungen, viel Disziplin und auch viel Spaß und neuen Erfahrungen. Nicht unerwähnt lassen möchte ich das Kamerateam des Dresden Fernsehens, es war eine entspannte Begleitung und ein super entspannter Dreh.
Schwups, das Trainingsjahr war rum und es ging am 1.11.17 ab nach New York. Langer Flug und dann ab ins Hotel. Alles super, schöne Aussicht aus der 14 Etage und New York City ist unglaublich groß, hoooch und schrill! Tolle Stadt! Ich kann es immer noch nicht fassen, ich war da und ich habe den ersten Marathon meines Lebens in New York ins Ziel gelaufen. Unglaublich aber wahr!!!
Alles war gut organisiert. Der Tag begann mit einem Kaffee und dem super Ausblick aus dem Hotelfenster sowie einem anschließenden Training im Central Park. Auch die Marathonmesse mit all den Startern, welche ihre Startnummern abgeholt haben war unglaublich, so viele Menschen und wir mittendrinn! Wir haben in den ersten Tagen viel in New York gesehen und das tolle Wetter genossen. Auch der Dash to finish-Lauf am Vortag vom Marathontag war ein unglaubliches Erlebnis. Kurz vor dem Start lief die amerikanische Hymne und es waren unzählige Läufer am Start und kalt war es, umso mehr haben wir die smarten 5 Kilometer zum warmlaufen genossen. Dann der große Tag, früh aufstehen und ab in den Bus und die Fahrt ging auf Staten Island, wo der Start des TSC absolviert wurde. Es war eine super Organisation und schon fiel der erste Kanonenschuss und die Elite ist gestartet, ich musste noch ein wenig warten...;). Mein Startschuss war ebenso laut und mit tausenden von Läufern lief ich in New York, den wohl begehrtesten Marathon. Die Menschen an der Strecke und zwar an der gesamten Strecke waren unglaublich, laut, motivierend und haben mich auf jeden einzelnen Kilometer angefeuert und ins Ziel gepusht. Die Stimmung war mega, so etwas habe ich noch nie erlebt und bin um so dankbarer gewesen, dabei sein zu dürfen. Ich habe auf 41,195 Kilometern gelacht, geschwitzt, getanzt. Ach und gelaufen bin auch und zwar mit einer riesigen Unterstützung meiner Familie und all den Menschen an der Strecke bis ins Ziel. Ich bin so glücklich es geschafft zu haben, denn der Lauf war vor allem auf den letzten drei Kilometern schwer für mich und kämpfen war angesagt, alle haben gekämpft und wir dreizehn New Yorkis sind ins Ziel gekommen. MEGA ERLEBNIS, DANKE!
Dirk Rittscher
New York, die Stadt, die niemals schläft - hektisch, laut und ruhelos, gepaart mit einer Vielzahl von Skurrilitäten. Und ich hatte das Glück, einer von 13 Gewinnern des Rewe - Gewinnspiels zu sein, die eine Reise in die Weltstadt inklusive Teilnahme am Marathon gewannen. Nach einem langen Jahr harter Vorbereitung, war es dann im November 2017 so weit.
Besonders beeindruckend für mich war die Dichte an Gebäuden, die hoch in den Himmel ragten. Dieses Erlebnis wird mich mein Leben lang begleiten: mein erster Marathon, gelaufen und gefinisht in dieser Megacity, getragen von der Unterstützung der Menschen an der Strecke. Einfach grandios. Unvergesslich.
2 Kommentare
Laufszene
07. Februar, 2018 um 16:04Ohhh danke dir lieber Jens :)
Jens Kafka
06. Februar, 2018 um 16:04Also ich kann nur bestätigen, was oben beschrieben ist, eine Laufreise mit der Laufszene Sachsen ist perfekt. Wenn man rundum sorglos einen Marathon in der Welt laufen, und sich um nichts sonst kümmern will, sollte dies mit Profis tun. Einsteigen .Losfliegen, Sightsseing, top Logieren und einen Traum vom Marathon erfüllen...... und das mit tollen Menschen, welche die selbe Leidenschaft haben. Laufszene Sachsen ihr seid einfach Spitze!